Die KLB Kirchendemenreuth informiert:

Bisse rechtzeitig behandeln

D.N.T., 28.03.2015, Kirchendemenreuth, ils

Katholisches Landvolk informiert sich über Zecken

Kirchendemenreuth (Originaltext). Die Katholische Landvolkbewegung (KLB) Kirchendemenreuth traf sich im Pfarrheim zum Vortrag „Zecken – eine Gefahr für uns alle“. Bevor Dr. Franz Putz aus Wernberg mit seinem Referat startete, nutzte Vorsitzende Gabriele Kellner-Hirschmann die Gelegenheit, sich von verdienten Mitgliedern der ehemaligen Vorstandschaft zu verabschieden. „Über viele Jahre hinweg habt ihr euch engagiert, viel Freizeit geopfert und euch tatkräftig und ideenreich eingebracht. Dafür herzlichen Dank und große Anerkennung!“, sagte  Kellner-Hirschmann. Als Andenken überreichte sie eine Kerze mit dem Zeichen der KLB, Kreuz und Pflug. Neben der scheidenden ersten Vorsitzenden Irmgard Wittmann wurden die stellvertretende Vorsitzende Maria Steiner, Schriftführer Richard Neumann, Beisitzerin Alexandra Schraml-Garg und Kassenprüferin Hildegard Bauer für ihre Mitarbeit geehrt.

Anschließend informierte Dr. Franz Putz viele interessierte Zuhörer über die Gefahren durch Zecken und gab darüber hinaus wertvolle Tipps, sich zu schützen bzw. Krankheiten frühzeitig zu erkennen. In unserem Lebensraum ist das Risiko eines Zeckenbisses enorm hoch. Gefahren ergeben sich, da Zecken als Krankheitsüberträger von FSME (Hirnhautentzündung) und Borreliose bekannt sind. Eine FSME-Erkrankung ist nicht behandelbar und endet für 3% der Betroffenen tödlich, 2% bleiben an den Rollstuhl gefesselt und weitere 30-40% müssen mit Dauerschäden leben. „Einzige und lebenswichtige Vorbeugung dafür ist die Impfung“, riet Dr. Franz Putz. Leider gibt es keine Impfung gegen Borreliose, dafür aber sichere Behandlungsmöglichkeiten. Die Schwierigkeit dabei ist jedoch, Symptome eindeutig dieser Krankheit zuzuordnen, denn für viele verschiedene Krankheitsbilder kann Borreliose die Ursache sein. Außerdem macht sich die Krankheit oft erst Monate nach einem Zeckenbiss bemerkbar, sodass an einen Zusammenhang oft gar nicht mehr gedacht wird. Der Mediziner gab den Zuhörern auf, hellhörig bereits bei kleinen Hautveränderungen wie Wanderröte zu sein, bzw. Zeckenbisse zu notieren, falls spätere Krankheitserscheinungen auftreten. Als Schutzmaßnahmen empfahl Dr. Franz Putz Schutzkleidung, Körper nach Zecken absuchen, Insektenschutzmittel und frühestmögliche Zeckenentfernung. Dazu zeigte er geeignete Werkzeuge und die Vorgehensweise.